Mit Verwunderung habe ich den Leserbrief gelesen, in welchem Stadtrat André Wicki für das städtische Gewerbe-Hilfspaket kritisiert wird. Réussieren wir kurz die Massnahmen, welche es bereits gibt. Der Bund hat unter Führung von Finanzminister Ueli Maurer und Wirtschaftsminister Guy Parmelin (beide SVP) ein Massnahmenpaket von 60 Milliarden bereitgestellt, um die schwerwiegenden Auswirkungen des Coronavirus abzufedern. Unter der Führung von Finanzdirektor Heinz Tännler (SVP) stellt die Zuger Regierung 100 Millionen als weiteres Massnahmenpaket zur Verfügung, ergänzend zu den Bundesmassnahmen. Nun hat der Stadtrat von Zug unter der Führung von Finanzvorsteher André Wicki (SVP) weitere 10 Millionen für die Stadt Zug als Corona-Fonds zur Verfügung gestellt. Rund 3 Millionen sollen zusätzlich dem Zuger Gewerbe zukommen. Und zwar in Form von ProZug Gutscheinen, die an jeden Einwohner verteilt werden, also an 30’000 Zugerinnen und Zuger. Der Clou, die Gutscheine kann man nur in der Stadt Zug einlösen und somit direkt das Gewerbe begünstigen. Was bitte ist daran falsch? Die Stadt Zug macht 77 Millionen Überschuss und soll in einer solchen Lage das Gewerbe nicht unterstützen? Da verstehe ich die Leserbriefschreiberin wirklich nicht mehr. Vielmehr muss der Grosse Gemeinderat diskutieren, ob die 10 Millionen fürs des Corona-Fonds nicht erhöht werden sollen und dafür auf die Auslandhilfe verzichtet wird. Denn jetzt und heute müssen wir zuerst für unsere Leute da sein, für die Leute, die wir kennen. Nämlich den Bäcker, den Metzger, den Detaillist. Genau für diese Leute setzt sich André Wicki ein und darum gilt es festzuhalten. Auf Bundes-, auf Kantons- und auch auf Stadtebene wird hervorragende Arbeit geleistet! Das gilt es entsprechend zu verdanken und nicht herumzumäkeln.

Gregor R. Bruhin, Fraktionspräsident SVP im GGR, Zug